2003 – 2016 (zusammengestellt von Ulf-Gunnar Storch)

2003 steht ganz im Zeichen des 75-jährigen Vereinsjubiläums, das der TC Verden als größter Tennisverein des Kreises Verden mit 550 Mitgliedern, davon 122 tennisbegeisterte Mädchen und Jungen, begeht. Anlässlich der Feierlichkeiten werden mehrere Vereinsmitglieder seitens des Verbandes geehrt. So erhalten Friedel Brinkmann, Jürgen Pache und Manfred Schmidt jeweils die Ehrennadel in Bronze für ihre langjährige ehrenamtliche Vereinsarbeit, während Hannelore Bode für ihren nahezu 20-jährigen Beitrag zur kontinuierlichen Nachwuchsförderung sogar mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wird. Musikalisch wird die Feier, für deren reibungslosen Ablauf das Ehepaar Rupp in bewährter Manier sorgt, von der bekannten Verdener Band Friends for Friends umrahmt.

Der Punktspielbetrieb, an dem 15 Mannschaften teilnehmen, wird von 6-er Teams auf 4-er Mannschaften umgestellt.

Trotz der erfreulichen Gesamtsituation mahnt der 1. Vorsitzende Jürgen Pache auf der Mitgliederversammlung eine verstärkte Mitgliederwerbung an, auch um einer „zunehmenden Abwanderung der reiferen Jugend zum Golf“ zu begegnen.

2004 übernimmt Susanne Eidinger als erste Frau in der Vereinsgeschichte den Vorsitz des TC Verden von Jürgen Pache. Sie stellt die Themen Mitgliederwerbung und Kosteneinsparungen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, da für die kommenden Jahre erhebliche finanzielle Anstrengungen für erforderliche Renovierungsarbeiten zu erwarten sind. Aufgrund der aktuellen Altersstruktur wird die Altersgrenze für den Arbeitsdienst von 60 auf 65 Jahre angehoben.

2005 beginnt die Sanierung der Platzanlage mit der Befestigung der Böschung zur Bahnseite und der Dacheindeckung des Platzwarthauses.

Auf sportlicher Seite kann der Verein die vom Nindorfer TC wechselnde 1. Damenmannschaft willkommen heißen. Das neu in den Veranstaltungsplan aufgenommene Familienturnier für Eltern und ihre Kinder stößt auf positive Resonanz. Reger Spielbetrieb führt zu gelegentlichen Engpässen in der Platzkapazität.

2006 werden die Renovierungen unter großem Einsatz von Dieter Flatow und Harry Slawik mit der Behebung von Mauerschäden am Vereinsheim, einer Überholung des Duschraumes der Damen und einer kompletten Erneuerung des Flachdaches über den Dusch- und Umkleideräumen fortgeführt.

2007 beschließt die Mitgliederversammlung auf Antrag des Vorstandes eine Beitragserhöhung, die auch wegen der auf knapp 420 gesunkenen Mitgliederzahl unausweichlich geworden war. Auf der gleichen Versammlung scheidet Friedel Brinkmann nach 23 Jahren aus dem Vorstand aus.

Mit Unterstützung der Firma Mars startet ein Schultennisprojekt, um Kinder bereits im Grundschulalter an den Tennissport heranzuführen. Stolz ist der Verein auf sein Mitglied Jaan Brunken, das bei den Australian Junior Open und den US Junior Open jeweils den Sprung ins Hauptfeld schafft.

2008 feiert der TC Verden unter reger Beteiligung seiner Mitglieder und vieler Repräsentanten von Nachbarvereinen bei strahlendem Wetter sein 80-jähriges Jubiläum. Rechtzeitig zum Jubiläum wurde der Erbpachtvertrag für die Anlage mit der Stadt Verden für weitere 30 Jahre verlängert.

Das sportliche Aushängeschild des Vereins, die Mannschaft der Damen 30, behauptet sich erfolgreich in der Nordliga.

Wichtige personelle Veränderungen stehen ebenfalls an. So verabschiedet sich das Ehepaar Rupp nach 13-jähriger Verantwortung für den Gastronomiebereich und die Platzanlage in den wohlverdienten Ruhestand, während Malte Blindert als Nachfolger auch in das Platzwarthaus einzieht. Harry Slawik gibt nach 16 erfolgreichen  Jahren seinen Geschäftsführerposten auf.

Die neugestaltete Homepage des Vereins stößt auf große Zustimmung.

2009 bekommt der Verein eine moderne Satzung. Renate Schmidt übernimmt die laufenden Geschäfte.

In tiefer Anteilnahme nimmt der TC Verden Abschied von Jürgen Pache, dem mit 16 Jahren am längsten amtierenden Vorsitzenden, der nach schwerer Krankheit im Februar verstirbt.

Die Ausrichtung des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ sowie der Bezirksmeisterschaften wird von allen Beteiligten als gelungen gewürdigt, wobei die abendliche Players Night mit der großen Tombola anlässlich der Bezirksmeisterschaften besonders gut angenommen wird.

2010 wird Hans-Joachim Rater zum neuen Vorsitzenden des TC Verden gewählt. Im Rahmen der Saisoneröffnung gelingt es, insgesamt 13 neue Mitglieder zu werben. Trotzdem lässt sich die Abwärtstendenz bei den Mitgliederzahlen nicht vollständig stoppen.

2011 wird mit der Planung des neuen Bodens für die beiden Hallenplätze begonnen. Aufgrund gestiegener Ausgaben und anstehender Projekte werden die Vereinsbeiträge nochmals moderat angehoben.

2012 genehmigt die Mitgliederversammlung die Verlegung des neuen Hallenbodens, der im September eingeweiht wird. Dank umfassender finanzieller Unterstützung durch den Landkreis, den Kreissportbund und die Arbeitsgemeinschaft Verdener Sportvereine (AVS) gelingt es, die erforderlichen Eigenmittel auf eine tragbare Größenordnung zu reduzieren.

Friedel Brinkmann wird neues Ehrenmitglied des Vereins.

Letztmalig erscheint ein schriftlicher Jahresrückblick, an dessen Stelle zukünftig der MatchPoint als regelmäßiges Kommunikationsmittel sowohl in elektronischer wie auch in gedruckter Form tritt.

Als Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit wird erstmalig ein Vereinsflyer aufgelegt.

2013 wird im Herbst eine neue Hallenbeleuchtung installiert, die wiederum vom Landkreis, Kreissportbund und AVS finanziell gefördert wurde und zu einer erheblichen Reduzierung der jährlichen Stromkosten führt.

Bei der Tagung der AVS im Vereinsbistro wird der Kassenwart des TC Verden, Dieter Flatow, mit dem Ernst-Bertram-Gedächtnispokal für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für den Verein besonders geehrt.

2014 wird das Bistrodach neu eingedeckt und der Jugendraum umfassend renoviert.

Für die Jugendarbeit wird ein neues Förderkonzept erarbeitet und eingeführt. Die Durchführung der Jugendmeisterschaften als Jugendcamp mit Übernachtung wird gut angenommen.

Geselligkeit steht im Mittelpunkt des Jubiläumskonzerts der bekannten Verdener Band „Friends for Friends“ im Bistro sowie beim gemeinsamen Mitfiebern bei den Spielen der Fußball-WM vor dem neu angeschafften Fernseher.

Im Eingangsbereich des Vereinsheims wird ein Defibrillator installiert.

Leider sinkt die Mitgliederzahl erstmals unter die Marke von 350 Mitgliedern.

2015 führt der Verein im August das 1. Verdener-Junior-Open, ein DTB-Jugendturnier mit Ranglistenwertung, auf seiner Anlage durch.

Die Renovierungen werden mit der Erneuerung des Zaunes am Bahndamm fortgesetzt.

2016 erhält das Bistro die dringend erforderliche neue Kücheneinrichtung.

Sportlich Erfolge verzeichnen Petra Stein-Simon als niedersächsische Landesmeisterin bei den Damen 40 und Juline Vogel als Vize-Landesmeisterin bei den Mädchen U12.

Turnierhöhepunkte sind im Juni das 2. Verdener-Junior-Open sowie im August die 30. Auflage des von Heide Lindner veranstalteten „Ladies Morning Cup“.

Heute verfügt der Club über eine schöne, sehenswerte Tennisanlage mit acht Außenplätzen, einem Kleinfeld-Hartplatz sowie einer 2-Feld-Tennis-Halle. Der Tennis-Sport kann bei uns durchgehend von Sommer bis Winter, an 365 Tagen im Jahr, betrieben werden.

Ob als Freizeitspieler, in einer Mannschaft oder bei den internen Turnieren bzw. Clubmeisterschaften, bei uns kann jeder individuell nach seinen persönlichen Neigungen Tennis spielen. Auch aufgrund intensiver Jugendarbeit - das Jugendtraining umfasst derzeit ca. 100 Jugendliche in den unterschiedlichsten Alters- und Leistungsgruppen - kann der Club weiterhin recht optimistisch in die Zukunft blicken.

Mit der industriellen Umgestaltung der Gesellschaft um die Jahrhundertwende begann sich ein neues Körper- und Lebensgefühl, einhergehend mit der Hinwendung zur Natur, zu entwickeln. In der Weimarer Zeit wurde der Sport zur Massenbewegung und damit als neue Erscheinung der Freizeitsport, bei dem Erholung und Geselligkeit im Vordergrund stehen.

Mit dem Kriegsende 1945 war das Weiterbestehen des Tennisvereins gefährdet. Die alliierten Truppen hatten die Tennisanlage besetzt, um sie als Panzerabstellplatz zu nutzen und dabei alle Einrichtungen des Vereins zerstört.